Anmerkung zur überarbeiteten Fassung

Seit dem Erscheinen der Zusammenfassung über die Friedenskirchen in Deutschland hat sich manches getan.
Nach einem persönlichen Kontakt zum Landeskirchenamt in Düsseldorf kam ich in den Besitz der Adressen der Friedenskirchen in der rheinischen Landeskirche. So sind jetzt alle Landeskirchen erfaßt. Wieder bekam ich viele interessante Berichte zugeschickt.
Doch ob damit auch alle Kirchen oder Kirchengemeinden mit dem Namen „Frieden" aufgeführt sind, möchte ich nicht behaupten, denn es gibt bis jetzt noch keine Erfassung der Kirchen oder der Gemeinden nach ihren Namen.
Zu einigen Kirchen bzw. Gemeinden haben sich auch weitere direkte Kontakte ergeben, so zur Friedenskirchengemeinde in Ockenhausen (Ostfriesland), die dieses Jahr ihr 100 jähriges Gemeindejubiläum feierte.
Vielleicht kennen Sie ja auch noch eine Friedenskirche, die nicht von mir erfaßt wurde. Lassen Sie es mich wissen, damit sie in der nächsten Auflage berücksichtigt werden kann.

Barbara Schippang
Hagen im Oktober 1998.
Verleih uns Frieden gnädiglich,
es ist doch ja kein anderer nicht,
 der für uns könnte streiten,
denn du unser Gott alleine.

40 Jahre Friedenskirche in Hagen - Halden.

Fast vier Jahre sind seit unserem 40jährigen Kirchenjubiläum verstrichen, und erst jetzt ist die Zusammenfassung des Projektes „Friedenskirchen" fertig. Durch andere Arbeitsphasen und Projekte in Familie und Gemeinde wurde meine Arbeit oft unterbrochen. Manch interessante Einzelheit und mir bis dahin noch unbekannte Friedenskirchen wurden in dieser Zeit entdeckt.
Losgelassen hat mich diese Arbeit aber auch heute noch nicht ganz. Bestimmt gibt es noch unentdeckte Friedenskirche aufzustöbern. Vielleicht entdecken Sie ja auch welche, im Urlaub oder auf Reisen, oder dieser Bericht regt Sie an, sich mit Ihrer eigenen Kirchengeschichte zu beschäftigen.

„Schritte zum Frieden" war das Motto zum 25jährigen Kirchenjubiläum. "Verleih uns Frieden" der Leitspruch für das 40jährige Kirchenjubiläumsjahr mit seinen verschiedenen Veranstaltungen und Aktivitäten über das Jahr verteilt.
Mit dieser Zusammenfassung möchte ich das Projekt „Friedenskirchen in der EKD" erst einmal beenden.

Wieviele Friedenskirchen gibt es eigentlich in Deutschland?

Dies war eine spontane Frage, die im Kreis der Mitarbeiter zu unserem 40 jährigen „Friedenskirchenjubiläum" ausgesprochen wurde.
Ist der Name Friedenskirche oder Friedenskirchengemeinde selten, oder ist er doch häufiger vertreten? Wann wurde Kirchen oder Gemeinden dieser Name gegeben? Was war der Grund zur Namensgebung?  Und vor allem, spiegelt er sich besonders im Leben und Wirken der Gemeinde wider?

Mich reizten diese Fragen, und so übernahm ich die Aufgabe, mich mit den genannten Themen näher zu befassen.
Doch die erste Hürde war bereits: Wie komme ich an die einzelnen Adressen?

Die Phase des Briefeschreibens.

Die erste Anfrage ging nach Bielefeld zu unserer Landeskirche Westfalen. Deren Antwort auf meine Bitte war wenig befriedigend, denn es gibt  bei der westfälischen Landeskirche keine Auflistung von Kirchennamen, allenfalls Listen von Kirchengemeindenamen. Diese Listen sind aber weder systematisch noch vollständig. Immerhin erfuhr ich so von drei Friedenskirchengemeinden. (Inzwischen weiß ich, daß es weitere Gemeinden dieses Namens in der Landeskirche gibt.)

Diese erste Resonanz ermutigte mich jedoch, in einem zweiten Schritt alle Landeskirchen der EKD anzuschreiben, um Adressen von dortigen Friedenskirchen oder Friedenskirchengemeinden zu erfragen.
Bis auf eine Landeskirche habe ich von allen eine Rückmeldung erhalten und war so Ende 1991 im Besitz von über 100 Adressen von Gemeinden mit einer Friedenskirche oder mit dem Namen Friedenskirchengemeinde.
Zum Teil erhielt ich da schon ausführliche und weiterführende Informationen, vor allem, wenn meine Anfrage von interessierten „Kirchengeschichtlern" beantwortet wurde. Besonders die Antwort der Berlin-Brandenburgischen Landeskirche war sehr detailliert und informativ.

In einem nächsten Schritt habe ich im Januar 1992 jede einzelne Gemeinde angeschrieben. In diesem Brief, der mit einem Bild unserer Kirche und einer Beschreibung unserer eigenen Gemeinde versehen war, bat ich um nähere Auskünfte zu den einzelnen Kirchen und Gemeinden für eine Ausstellung und Übersendung von Fotos für eine Bilderwand.

Ich war sehr überrascht, schon am Tag nach dem Verschicken der Briefe zwei Anrufe zu erhalten (aus Kassel und Münster). So positiv war die Reaktion auf meinen Wunsch. Bis Ostern 1992 erhielt ich 61 Zusendungen. Das waren mehr als 56% Rücklauf. So sammelten sich bei mir Festschriften, Bilder, Gemeindebriefe und Chroniken.
In den Briefen wurde die Idee, nach Friedenskirchen in den einzelnen Landeskirchen zu forschen, als sehr spannend und originell bezeichnet.

Die optische Gestaltung und Darstellung der Friedenskirchen.

Während der Zeit unseres Jubiläums wurden die Orte der einzelnen Friedenskirchen auf einer großen Deutschlandkarte mit farbigen Stecknadeln für jeden sichtbar gemacht. Diese Karte wurde auch später noch ergänzt, denn meine Liste ist nicht vollständig.

Auf vier Bildträgern wurden die Abbildungen der Kirchen optisch nach den einzelnen Landeskirchen geordnet und für jeden anschaulich dargestellt. In vier dicken Ordnern gab es dann noch nähere Informationen zu der Geschichte und Aktivitäten der einzelnen Kirchen und Gemeinden.

Festschriften informierten über Baugeschichte und Entstehungsgeschichte einzelner Gemeinden, Gemeindebriefe spiegelten das aktuelle Gemeindeleben wider.
Gemeindehaus Hagen-Halden während der AusstellungGemeindehaus Hagen-Halden während der Ausstellung